zondag, februari 15, 2009

Uit een gesprek met filosoof Robert Spaemann

De Duitse filosoof Robert Spaemann in Die Tagespost.
Enkele fragmenten (lees hier het gehele interview):

"Ich bin nun alt genug, um zu sehen, dass die meisten Urteile über die sogenannte vorkonziliare Kirche wirklich auf Unwissenheit beruhen. Wenn ich zum Beispiel bei der Messe an die aktive Teilnahme der Gläubigen an der Liturgie denke, die Pius X. schon gefordert hat: Ich muss sagen, da, wo die alte Messe gefeiert wird, ist die actuosa participatio größer als in den normalen Pfarrkirchen. Wir sind im übrigen alle rückwärtsgewandt in dem Sinne, dass wir uns orientieren an der Lehre eines Menschen, der vor 2000 Jahren gelebt hat, Jesus Christus."

"Die Piusbruderschaft muss aufhören, das Zweite Vatikanische Konzil wie eine Räubersynode zu behandeln, so als sei es kein ordentliches, rechtmäßiges Konzil der katholischen Kirche gewesen. Andererseits ist zu beachten, dass dieses Konzil keine Dogmen verkündet hat. Für das Zweite Vaticanum gilt, was Martin Luther gesagt hat: Ehrwürdiger Vater, auch Konzilien können irren und haben geirrt.
Es ist ja offenkundig, dass viele Beschlüsse von der Mehrheit der Bischöfe nicht akzeptiert werden. Das Konzil hat zum Beispiel festgeschrieben, dass Latein die eigentliche Liturgiesprache der katholischen Kirche ist und der Gregorianische Choral der Gesang der Kirche. Ich sehe nicht, dass diese Konzilsaussage tatsächlich befolgt würde. Man muss also diskutieren."

"Der Papst verhält sich eben wie der gute Hirte, von dem Jesus sagt, dass er 99 Schafe im Schafstall lässt, um einem verlorenen Schaf nachzugehen. Nun schreien die Leute, weil es ihrer Meinung nach auf diese 99 im Schafstall ankommt. Es ist ein Akt der Barmherzigkeit."

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